Hermann Grüneberg

Arbeiten von Hermann Grüneberg

»Sichere verunsichern, Traurige erheitern, staunend machen.«

Auf jedem Teller ein Portrait. Die Männer weinen und die Frauen strahlen. Grüneberg sagt selbst, dass er nach den Verwerfungen der Gefühle der gar nicht so fiktiv Portraitierten sucht. Gewichtige Gesten sind mit Ironie und Albernheiten durchsetzt. Die nahe Person nicht fassbar, der Nächste als Monster, die Abbilder zerfallen, haltbar werden sie im Spiegel des Tellers. Die Keramiken sind gedrückte oder aufgebaute flachen Schalen aus schamottiertem Ton. Das sind spröde und rohe Objekte. Grüneberg interessiert das Porträt, die Bilder sind zumeist im Objekt randfüllend eingesetzt – die groben Tellerformen umschreiben eng die Köpfe als schrundige Gloriolen.

Rüdiger Giebler, 2020

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