12.10.2025 bis 02.11.2025

SCULPTURE en minature

mit

Franz Josef Altenburg · Karin Bablok · Ute Brade · Hans Fischer · Konrad Franz · Klaus Lehmann · Atsushi Mannami · Johannes Nagel · Antje Scharfe

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Eröffnung der Ausstellung am Sonntag, dem 12.10.2025.
Die Galerie ist von 11 – 17 Uhr geöffnet.

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Die Ausstellung ist geöffnet

  • Mittwoch 14:30 – 19:00 Uhr
  • Samstag, 14:30 – 18:00 Uhr
  • Sonntag 11:00 – 17:00 Uhr
  • an Allerheiligen ist die Galerie geöffnet

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SCULPTURE en minature

Kleine Skulpturen wollen aus der Nähe betrachtet werden.
Selbstbewusst geben sie in ihrer Verdichtung stille Antworten auf den Lärm der Zeit.

Dabei sind Wachsen, sich Behaupten, Verschmelzen und aufeinander Eingehen Bestimmungen, denen sie folgen.

Und als augenzwinkernde Zugabe verleiten Schneekugeln zu Spiel und Traum und führen schnell zu ganz eigenen Erlebnissen in ihren kleinen Welten.

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Franz Josef Altenburg war ein Künstler von großer Bescheidenheit. Diese Haltung prägte nicht nur sein Wesen, sondern auch sein künstlerisches Schaffen. Mit feiner Selbstironie und Zurückhaltung stellte er sich gerne selbst hinten an – nicht selten, indem er sich auf augenzwinkernde Weise „klein“ machte. Es überrascht daher nicht, dass er auch im Format das Kleine suchte.

Aus seinem konsequenten Anspruch, das gesamte Material zu verwerten, entwickelte sich über die Jahre eine Werkreihe, die er „Die Kleinen“ nannte. Trotz ihrer geringen Größe sind diese Arbeiten geprägt von seiner charakteristischen, klaren Formsprache. Sie zeigen eindrucksvoll, dass wahre Ausdrucksstärke nicht von Größe abhängig ist.

Cäcilia Putschek

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Loop!

UN ENDLICH kommt er daher, der Fingerring, der nur von Töpferhand gestaltet werden kann.
Das Drehen auf der Scheibe will beherrscht sein, das Material muss vertraut und geliebt sein,
will man aus Porzellan einen Ring von der Lippe des Gefäßes abtrennen und mit wenigen Handgriffen gekonnt in Form bringen.
Vorsichtig getrocknet und geschrüht wird erst dann ein tragbarer Handschmeichler daraus, wenn ich den Rohling schmirgle,
an den Finger stecke, fühle, wo die Schiene noch drücken könnte, ihn nochmals schmirgle, wieder aufstecke, schmirgle,
nochmals aufstecke, wieder schmirgle …

Doch braucht es drei professionelle Handwerker:innen bis der Porzellanring alltagstauglich wird.
Zu fragil wäre er in seinem Ursprungsmaterial, dem weißen Gold. Deshalb gießt Udo Santo ihn in Silber und Annette Kutz entfernt die Gussnähte.

Karin Bablok, Keramikerin, Dipl. Freie Kunst

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Meine üblicherweise größeren Formen könnte ich nicht zu Miniaturen verkleinern. Auch ergibt sich bei Miniaturen eher eine Draufsicht, und an eine solche habe ich bei meinen auch gedacht. Die ersten der hier gezeigten Formen entstanden allerdings schon früher. Die Ausstellung war dann Anlass, sie zu entwickeln und weiterzuführen. Mich interessierende und antreibende Aspekte sind die Beziehungen der Teile zueinander, Proportionen sowie die Kontraste von Farben oder Oberflächen, wie hell-dunkel, glatt-rau, geknetet-gedreht.

Ute Brade, Ammendorf, 07.08.25

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Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen,
Die sich über die Dinge ziehn.
Ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen,
Aber versuchen will ich ihn

RAINER MARIA RILKE entnommen aus dem Text von Roland Held im Katalog Klaus Lehmann/serendipity, 2017

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